Karl-Heinz Lange, seit 1988 Präsident der von ihm mitbegründeten "Napoleonischen Gesellschaft e. V.", beschäftigt sich seit 1973 mit den Geschehnissen der napoleonischen Zeit. Ab 1984 entstand aus diesem Interesse eine Darstellungsgruppe, das "2te leichte Bataillon der Königlich Deutschen Legion Hannoversche Truppen 1803 bis 1816". In den folgenden Jahren baute Lange seine Kontakte zur "Napoleonic Association" in Großbritannien auf und nahm mehrfach an Re-Enactment-Veranstaltungen in England teil. 1987 erfolgte der erste Kontakt zu Darstellungsgruppen im Raum Leipzig, 1988 nahm Lange erstmals an einer Völkerschlacht-Darstellung in Leipzig teil, ein Kontakt, der nicht mehr abriss. Ab 1990 konnten die ostdeutschen Darstellungsgruppen auch an Veranstaltungen in Westeuropa teilnehmen, häufig auf Vermittlung Langes. 1993, zum 180. Jahrestag der Völkerschlacht, oblag ihm bei der Gefechtsdarstellung das Kommando über die alliierten Truppen. Über die von Lange mitbegründete "Napoleonische Gesellschaft", die sich als Dachverband zahlreicher Darstellungsgruppen versteht, werden viele Re-Enactments in Erinnerung an die napoleonische Zeit mitorganisiert, die in den vergangenen Jahren von Hunderttausenden Zuschauern besucht wurden.