Die Entwicklung des Kulturpalastes in Böhlen, dieses "einzigartigen, in Deutschland erstmals entstehenden Projektes", wurde zur Chefsache verschiedener Regierungsinstanzen, vor allem des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, erklärt. In einer sofort einberufenen Sitzung der Direktoren und Betriebsgewerkschaftsleitungen aller drei Werke wurde beschlossen, die Bauleitung der einzelnen Objekte aufzuteilen. Verantwortlich für den Bau des Kulturpalastes war das Benzinwerk.
Am 13. Oktober 1949 erfolgte der erste Spatenstich, die Eröffnung fand am 31. Januar 1952 statt.
Mit der Nutzung des Kulturhauses begann ein vielseitiges kulturelles Leben für alle Bevölkerungsschichten. Der Kulturpalast entwickelte sich schnell zum kulturellen Zentrum und gehörte als größtes Haus mit einem Saal mit 985 Plätzen im Bezirk Leipzig zur Ersten Kategorie.
Mit Hilfe der Kultur- und Umweltstiftung, die 25.000 Euro Fördermittel bereit stellt, kann nun ein neues Nutzungskonzept für das Kulturhaus erstellt werden.