Seine größte kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung erlangte das Frohburger Schloss unter der Besitzherrschaft Ernst Blümers (1779-1815). Der kunstsinnige Gutsherr ließ nach einer Bildungsreise in seinem Schloss eine der bedeutendsten Raumfolgen des Hochklassizismus in Sachsen entstehen: die sogenannte Bildergalerie, die er Werken bedeutender zeitgenössischer Maler wie Anton Graff oder Carl Ludwig Kaaz schmückte. Seine Nachfahren pflegten diesen Schatz - bis mit der Enteignung der Familie Krug von Nidda und von Falkenstein 1945 das Schloss diese Kunstsammlung verlor.
Nach der politischen Wende 1989 baute die Familie den Kontakt zum Museum im Schloss Frohburg wieder her. 2020 übergab die Familie dem Museum mehrere Gemälde aus der ursprünglichen Sammlung. Nachdem bereits 2022 mit Unterstützung der Kultur- und Umweltstiftung der Sparkasse Leipzig drei dieser Gemälde restauriert werden konnten, sollen nun weitere Bilder folgen: ein Damenporträt der Elisabeth Krug von Nidda und von Falkenstein, ein Herrenporträt des Ministers Ferdinand von Gruner in Coburg sowie eine Besitzertafel zu den Besitzern des einstigen Rittergutes Frohburg. Die Kultur- und Umweltstiftung fördert die Restaurierung mit 3.599 Euro.
