Der österreichische Adlige Victor Anton Franz von Prendel (1766 bis 1852) wurde nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 vom russischen Zaren Alexander I. zum Stadtkommandanten von Leipzig ernannt. In dieser Zeit hatte er gleichermaßen die Folgen der Schlacht mit ihren Zehntausenden Toten und Verletzten zu ordnen wie das bürgerliche Leben in Leipzig wiederherzustellen. Er tat dies mit so großer Umsicht, dass er nach seiner Ablösung im November 1814 sofort zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde.
Die Kultur- und Umweltstiftung ehrt den verdienstvollen Mann durch die Gründung des Kommandant-Prendel-Ordens. In den Orden werden Menschen berufen, die sich in unserer Zeit seit vielen Jahren für die Erinnerung an die Völkerschlacht einsetzen - sei es im Rahmen von "gelebter Geschichte", als Wissenschaftler oder durch Mitarbeit in Vereinen und Verbänden. Alljährlich vergibt der Kommandant-Prendel-Orden maximal zweimal das Kommandant-Prendel-Kreuz sowie maximal dreimal die mit 500 Euro dotierte Kommandant-Prendel-Medaille.