Sanierung der Außenfassade des Altranstädter Schlosses
Stadtverwaltung Markranstädt
Jahr der Förderung: 2004, Fördersumme:
28.000,00 €
In einem kleinen Ortsteil von Markranstädt befindet sich ein altehrwürdiges und geschichtsträchtiges Gebäude: das Altranstädter Schloss. Im 12. Jahrhundert als Gut des Zisterzienserklosters Altzella gegründet, wurde die Anlage 1541 säkularisiert und zum Schloss umgebaut. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts fanden ständig weitere Umbauten statt. In dieser Zeit hatte das Altranstädter Schloss auch seinen großen Auftritt in der europäischen Geschichte. Nach seinem Sieg über Kursachsen im Großen Nordischen Krieg konnte der Schwedenkönig Karl XII. im Altranstädter Frieden (1706) den Kurfürsten August den Starken zum Verzicht auf die polnische Krone zwingen und Kontributionen einfordern. Nur ein Jahr später wurde im Schloss erneut Geschichte geschrieben. In der Altranstädter Konvention vom 1. September 1707 musste Kaiser Joseph I. auf Druck Karls XII. seinen schlesischen Protestanten Glaubensfreiheit gewähren. In den folgenden Jahrhunderten wurde es ruhiger um das Schloss.
Nach einer Teilsanierung Mitte des 20. Jahrhunderts stand es bis 2004 weitgehend leer. Noch vor der 300-Jahr-Feier von Friedensvertrag und Konvention wollte man daher das Gebäude sanieren und sogleich ein neues Nutzungskonzept entwerfen. Die Kultur- und Umweltstiftung förderte dieses Projekt 2004 mit 28.000 Euro, die für die Instandsetzung der Fassade genutzt wurden. Heute beherbergt das Schloss ein Museum sowie eine Kunstgalerie.
Förderempfänger
Stadtverwaltung Markranstädt
Postanschrift
Stadtverwaltung Markranstädt
Markt 1
04420 Markranstädt
Durch Förderprojekte blättern: