Im Jahre 1998, genau 185 Jahre nach der großen Völkerschlacht bei Leipzig, hatten junge Reiter die Idee, das schwere Leben der Melde- und Patrouillenreiter dieser Zeit nachzuerleben und Interessierten nahe zu bringen. Seither reiten sie einmal im Jahr in originalgetreuen Uniformen der Königlich-Sächsischen Husaren in Gruppen von drei bis fünf Reitern.
Vor dem Start wird jeder Gruppe eine Wegkarte ausgehändigt, deren Kontrollpunkte dann schnellstmöglich abgeritten werden müssen. Erschwert wird der Ritt durch typische Husarenspiele wie das "Säbelhauen" oder Sprintstrecken. Der Patrouillenritt klingt traditionell mit einem zünftigen "Kavallerieball" aus.
Der inzwischen schon 6. Patrouillenritt findet in diesem Jahr in einem besonderen Rahmen statt. Da die 190-Jahr-Feier der Völkerschlacht ansteht, veranstaltet der Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V. und das Soziokulturelle Zentrum KuHstall e. V. den Ritt gemeinsam.
Erstmals geht der 30 bis 40 Kilometer lange Kurs über eine Rundstrecke. Doch soll der Ritt in diesem Jahr auch auf den schlechten Zustand des Völkerschlachtdenkmals hinweisen, der dem Gedenken an die 100.000 Toten der Schlacht nicht gerecht wird. Auch aus diesem Grunde fördert die Stiftung den 6. Patrouillenritt mit 7.500 Euro.
