Restaurierung und Wiederaufstellung des Denkmals für die Zitzschener Opfer der Kriege von 1866 und 1870/71

Über viele Jahrzehnte stand das Zitzschner „Kriegerdenkmal“ – dessen vollständiger Name „Denkmal zu Ehren der Opfer des Preußisch-Österreichischen Krieges 1866 und des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71“ lautet – mitten im Dorf auf einem Podest vor der Dorfkirche. Umgeben von bepflanzten Blumenrabatten und einem schmiedeeisernen Zaun, gehörte es so fest zum Ortsbild wie das Gotteshaus selbst. 1955 verbannten die kommunistischen Behörden das Denkmal auf den Zitzschner Friedhof und überließen es dem Verfall. Heute bietet das Kriegerdenkmal einen bedauernswerten Anblick. Inschriften und Ornamente sind stark verwittert und zum Teil für immer verloren. Auch eine Kugel mit dem Eisernen Kreuz ist verschwunden. Der „Heimatverein Zitzschen e. V.“ will nun den endgültigen Verfall des Mahnmals verhindern. Mit Hilfe einer Förderung der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land von 8.000 Euro soll das Denkmal so weit wie möglich wiederhergestellt werden. Schon in diesem Jahr – genau 60 Jahre nach seiner Verbannung aus der Ortsmitte – soll es wieder an seinen ursprünglichen Platz inmitten von Zitzschen zurückkehren.