Restaurierung und Wiederaufbau der historischen Poppe-Orgel zum 200. Jahrestag ihrer Erbauung / Sanierung des Spieltisches

Förderverein Kirche Großpötzschau e. V.

Jahr der Förderung: 2014, Fördersumme: 5.000,00 €

Nach vielen Jahren wurde die endlich fertig restaurierte und wieder aufgebaute Poppe-Orgel von Großpötzschau am 5. Juni 2016 erneut geweiht. Die Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land unterstützte das beharrliche und langjährige Engagement des Fördervereins für das bedeutende Instrument mit insgesamt 15.000 Euro. „Bei der Orgel der Gemeinde Großpötzschau handelt es sich um das einzige in Sachsen erhaltene Instrument des namhaften Orgelbaumeisters Christian Friedrich Poppe“, so Gabriele Greiner, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. „Die Orgel ist damit nicht nur lokal von ideellem Wert, sondern darüber hinaus von besonderer denkmalpflegerischer Bedeutung.“ Die Erhöhung der Fördermittelzusage der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land nach bereits bewilligten 5.000 Euro um weitere 10.000 Euro habe Fördermittel des Landesamt für Denkmalpflege erst möglich gemacht, so Greiner weiter. Der Förderverein der Kirche Großpötzschau e. V. ist für diese Unterstützung sehr dankbar. „Das hat uns sehr geholfen und uns weitere Probleme erspart“, so der Vereinsvorsitzende Falk Pidun. Schwierigkeiten gab es im Laufe des Projektes eine Menge: „Es ist ein ganz langer Weg gewesen. Wir bemühen uns seit dem Jahr 2010 um die 1996 in einen Bauernhof ausgelagerte Orgel“, so Pidun. Der Bauzustand der Kirche hatte sich – entgegen der allgemeinen Entwicklung im Ort – zunehmend verschlechtert, sodass zeitweise sogar ein Abriss des Gotteshauses in Erwägung gezogen werden musste. Keine gute Perspektive für die Restaurierung des bedeutenden Instruments, das die Gemeinde Großpötzschau im Jahr 1815 von dem Orgelbaumeister Christian Friedrich Poppe aus Stadtroda nach erteiltem Auftrag entgegennehmen konnte. „Es gab immer wieder Bemühungen auch namhafter Kirchgemeinden in Sachsen, das Instrument zu bekommen, aber alle wurden abgewiesen“, berichtet Fördervereinsvorsitzender Falk Pidun. Die Orgel soll nun dazu beitragen, über Konzerte weitere Spenden für die Innensanierung der Kirche einzuspielen – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

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