Versorgung der Teilnehmer an den historischen Darstellungen zur Völkerschlacht
Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V.
Jahr der Förderung: 2013, Fördersumme:
10.000,00 €
Die Ereignisse der napoleonischen Ära regen Menschen aus aller Welt an, sich mit der Geschichte jener Zeit auseinandersetzen. Eine Methode, Bücherwissen sich selbst und anderen erfahrbar machen und Geschichte zum Leben zu erwecken, ist das Reenactment, die Nachstellung historischer Ereignisse. Die Rekonstruktion historischer Gegenstände, das Ausprobieren alter Rezepte oder die Nachstellung vergangener Ereignisse sind Beispiele für die Ausprägungen des „Living History“, der Lebendigen Geschichte: Mehrere Tage leben die mit originalgetreuen Uniformen bekleideten Teilnehmer in einem Zeltlager, dem Biwak – ganz ohne moderne Kommunikationsmittel und andere Freuden heutiger Zivilisation. Ganz andere Dinge zählen, beispielsweise ein wärmendes Lagerfeuer, ein Strohsack zum Schlafen oder ein einfacher Kanten Brot. Kilometerlange Fußmärsche bei nasskaltem Wetter und auf schlammigen Wegen, durchfrorene Nächte, drückendes Gepäck und unbequeme Kleidung gehören zur gewollten Geschichtserfahrung. Man bekommt eine Vorstellung davon, warum der von Krankheiten und Erschöpfung geprägte Soldaten-Alltag zu Beginn des 19. Jahrhunderts oft mehr Leben kostete als die Schlacht selbst.
In den vergangenen 20 Jahren haben überwiegend Vereine aus der Reenactment-Szene mit historischen Veranstaltungen, Vorträgen und Ausstellungen die Erinnerung an die Völkerschlacht 1813 in der breiten Öffentlichkeit wachgehalten. Aus eben diesem Grunde förderte die Kultur- und Umweltstiftung das Reenactment, welches zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht vom „Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V.“ organisiert wurde, mit 10.000 Euro.
Förderempfänger
Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V.
Postanschrift
Verband Jahrfeier Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e. V.
Kirchstr. 40
04416 Markkleeberg
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