Suchgrabung am ehemaligen Schloss Rötha
Förderverein Rötha - Gestern. Heute. Morgen. e. V.
Jahr der Förderung: 2011, Fördersumme:
5.300,00 €
Die kleine Stadt Rötha, südlich von Leipzig gelegen, hat es als „Gartenstadt“ zu einiger Bekanntheit gebracht. Vor allem das Schloss prägte über Jahrhunderte das Stadtbild. Bis zur seiner Enteignung 1945 stand es im Besitz derer von Friesen, die es 1592 erwarben und bis 1682 erweiterten. Während der Völkerschlacht weilten im Schloss die alliierten Befehlshaber. Zar Alexander I., Kaiser Franz I. und Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. berieten hier über die Neuordnung Europas. Beinahe 300 Jahre später, im Jahr 1969, sprengten die DDR-Behörden das Röthaer Schloss und verbauten und versiegelten die Reste 1982 endgültig. Das Schloss schien für immer verloren, seine Rolle während der Völkerschlacht geriet fast in Vergessenheit.
Erst 2011 gründeten engagierte Bürger den Förderverein „Rötha – Gestern. Heute. Morgen. e. V.“ und setzten sich zum Ziel, die Erinnerung zu erneuern. Mit Unterstützung der Kultur- und Umweltstiftung, die 5.300 Euro bereitstellte, veranlasste der Verein eine Suchgrabung. Dabei stießen die beauftragten Experten auf Reste von Fußböden, Fundamenten, Kellern und Wandmauern des Gemäuers. Ein erster Schritt zur Aufwertung des Areals, dem im Rahmen des ebenfalls von der Stiftung unterstützten Projektes „Rötha 2013″ in den kommenden zwei Jahren weitere folgen sollen.
Förderempfänger
Förderverein Rötha - Gestern. Heute. Morgen. e. V.
Postanschrift
Förderverein Rötha - Gestern. Heute. Morgen. e. V.
Siedlung des Friedens 24
04571 Rötha
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