Kabarett "Sanftwut" begeisterte das Publikum
Die erste "Sächsische Sonntagssoiree" hatte es in bestem Sinne in sich: ein buntes Programm, ein volles Haus und Gaffee un Guchen. Das "Institut zur Bewahrung der sächsischen Mundart" der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig bot Alles für einen wunderbaren Frühlingsnachmittag.
Den knapp hundert Gästen, unter denen sich auch Simone Luedtke, die Oberbürgermeisterin der Stadt Borna, befand, wurde dabei einiges geboten. Magier Bernd Trillhaase verblüffte mit zahlreichen Tricks und Zaubereien, als er unter anderem brennende Zigaretten auf wundersame Weise verschwinden ließ.
Musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde die Soiree von Stephan Langer/Generation B, der ein Potpourri an bekannten Evergreens spielte.
Auch der Männerchor Taucha unter Leitung von Johannes Georg lief zur Höchstform auf und intonierte unter anderem die "Sachsenhymne" oder auch den "Jäger Abschied". Für die erkrankten "De Fiff’schen Gaffeesachsen" sprang Liedermacher Werner Volkmar ein und vertrat die Mundartkabarettisten mehr als würdig. Für eine Überraschung sorgte der aus Dresden angereiste Hofnarr Frölich mit einem kurzen, aber wirkungsvollen Auftritt in herrlichstem Sächsisch plus als As auf der Maultrommel.
Auf dem abschließenden Höhepunkt begeisterten Uta Serwuschok & Thomas Störel vom Kabarett "Sanftwut" mit Auszügen aus ihrem Repertoire. Das Bornaer Publikum juchzte schon als de Hedwich un de Berta den langen Weg von der Galerie bis auf die Bühne gingen - mit ihrem Alte-Damen-Gespräch erzielten sie Lacher über Lacher, was sich noch steigerte, als sie mit der Kultnummer "Mit Arthrose nach Athen" die Zuschauer zu rhythmischen Applaus nötigten.
Nach einer gelungenen Veranstaltung verabschiedete Gastgeber Wolfgang U. Schütte, der unbekannte Sächsisch-Texte vortrug, zufriedene Gäste, die in bester Laune den Heimweg antraten.